„Wie kamen Rohrzucker, Palmöl oder Mais nach Europa? Wo stammen die Pflanzen ursprünglich her? Wie veränderte sich die Verbreitung der Nutzpflanzen durch die europäische Ausbeutung während des Kolonialismus? Wie waren Menschen von Kolonialisierung betroffen? Welche Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Klima hat der Anbau dieser Nutzpflanzen heute?“ Auf diese und weitere drängende Fragen zum Thema konnte die Ausstellung „HI[STORY] OF FOOD“ von SODI! Antworten geben.
Der Solidaritätsdienst International e. V. hat in Zusammenarbeit mit der Agentur für Bildung – Geschichte, Politik und Medien e.V. unserer Schule die Ausstellung in Form von drei großen Stellwänden und einem zentralen Globus im November 2018 zur Verfügung gestellt. Dadurch konnten nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Eltern am Elternsprechtag einen Einblick in die Thematik bekommen.
Für die vertiefende Arbeit wurden in verschiedenen Klassen Workshops mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus den Fächern Geschichte, Geografie, Politische Bildung und Biologie durchgeführt. Als wichtiges Ergebnis in der Klasse 9.22 wurde erarbeitet, dass wir alle Nahrungsmittel, alle Pflanzen, alle Produkte, die wir kaufen und konsumieren, aus globaler und auch aus machtkritischer Perspektive betrachten können. „Besonders überraschend fand ich, dass es über 120 000 Reissorten auf der Welt geben soll und diese schon so lange kultiviert werden.“, so Valentina. Dagegen hat sich Pascal über die frühere Sklaverei erschrocken, die für den Anbau von Zuckerrohr praktiziert wurde.
Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Beteiligten bedanken und hoffen, dass noch viele Schulen die Ausstellung sehen können.
J. Heinecke