Die Prominenz aus Schul-, Bezirks- und Landespolitik versammelte sich, um das Richtfest für den Neubau unserer Schule zu zelebrieren. Unter den prominenten Gästen befanden sich die Staatssekretärin für Bildung Frau Beate Stoffers, die Bezirksbürgermeisterin Frau Angelika Schöttler, der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Bauen Herr Jörn Oltmann, der Bezirksstadtrat für Jugend, Gesundheit, Schule und Sport Herr Oliver Schworck und der Stadtrat für Kultur und Soziales Herr Matthias Steuckardt.
Die Spannung stieg und die Big Soul Band unter der Leitung von Herrn Ginzburg lies das Stück Blue Skies erklingen. Herr Oltmann enterte die Empore und stimmte das Publikum mit einer Führung durch die Zahlen des Neubauprojektes auf den Reigen der Laudatoren ein. Er lobte die schnelle Bauumsetzung, da der Rohbau binnen eines Jahres hochgezogen wurde. Die Baukosten belaufen sich derzeit auf nur 46,25 Millionen Euro.
Die Staatssekretärin zeigte sich beeindruckt von diesem Prachtstück der Schulbauoffensive, die vor sechs Jahren ihren Anfang genommen hatte. Sie hob das Schulkonzept mit der Profilbildung hervor. Dieses führe zu einer zeitgemäßen Schulentwicklung auf hohem Niveau, welches sich im positiven Schulklima und der hohen Schulzufriedenheit bei den Schülern, Eltern und Lehrenden niederschlagen würde. Der Neubau mache mit seiner Fotovoltaik-Anlage und den begrünten Dächern nachhaltiges Bauen sichtbar und zeige unseren Beitrag zum Klimaschutz.
Nun betrat Herr Oliver Schworck die Empore und führte aus: Die Reise der Heinemann habe nun ein Ende; das Gebäude schreie regelrecht nach der Unterbringung der Profile. Er habe gelernt, wie schwierig es ist, in so einen großen Bau viel Licht zu geben.
Er bat um Geduld für den wahrscheinlich in zwei Jahren anstehenden Umzug und erklärte, dass dieser auf jeden Fall ein “Event“ werden würde. Die Laudatio endete mit dem Versprechen, dass wir uns alle zur Eröffnung wiedersehen würden.
Die Big Soul Band spielte Herbie Hancocks „Chameleon“ als Interludium. Danach folgte die Rede zum Richtfest durch unseren Schulleiter Herrn Carsten Hintze. Er bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten und erläuterte die Entwicklungsgeschichte des Richtfestes, welches seit dem Mittelalter fester Bestandteil jeder Einweihung eines Neubaus ist.
Die besondere Aufmerksamkeit dieses Rituals galt den Bauschaffenden, „die hier vor Ort bei Wind und Wetter am Werk waren.“ Herr Hintze bezeichnete dieses Richtfest nicht nur als Etappenziel in der Aufrichtung des Gebäudes sondern auch als Metapher für den schulischen Werdegang eines Schülers auf dem Weg durch die verschiedenen Abschlussstadien. Herr Hintze beendete seine Laudatio mit folgendem Zitat unseres Namensgebers Gustav Heinemann:
Das Geheimnis der großen, umwälzenden Aktionen besteht darin, den Schritt herauszufinden, der weitere Schritte zu einer besseren Wirklichkeit nach sich zieht.
Der Reigen der Laudatoren wurde mit dem Richtspruch des Bauleiters beendet, der eigens zu diesem Feierakt ein Gedicht verfasst hatte, in dem der lange und teilweise mühsame Prozess des Bauvorhabens dargestellt wurde. Trotz des speziellen Versmaßes war dies ein liebevolles Bekenntnis zu unserem Schulneubau:
„Lasst uns gemeinsam wünschen heute
Ein gutes Gelingen dem Bau bis zur Fertigstellung für alle Leute“ …
„Hier wird für Berlin ein Stück Zukunft gebaut.
Das kann man so sagen und auch mal recht laut.“
M. Höhne