Der Fachbereich Bildende Kunst will durch seine Arbeit das Erscheinungsbild der Gustav-Heinemann-Schule nachhaltig prägen.
Die Beteiligung der Schüler an der künstlerischen Ausgestaltung ihrer Schule gibt den Jugendlichen die im Entwicklungsprozess so wichtige Selbstbestätigung und vermittelt entscheidende lernfördernde Anerkennung. Eine Schulöffentlichkeit, in welcher die künstlerischen Arbeiten der Kinder auf vielfältige Art und Weise ausgestellt werden, trägt zur Identifikation der Schüler mit ihrer Schule bei und lässt allgemein ein erfahrungsoffenes Lernklima entstehen. In diesem Prozess führt die Präsentation gestalterischer Leistungen zu gegenseitiger Anerkennung und Achtung und verhindert nachhaltig die so oft beklagte Tendenz zum Vandalismus. Schulflure, Klassenräume und Freiflächen sind mit Bildern, Plastiken und Objekten ausgestaltet und vermitteln damit den Eindruck einer lebendigen Schulkultur
Aus fachlicher Sicht sind wir dabei bemüht, die Präsentation gestalterischer Ergebnisse sowohl künstlerisch als auch inhaltlich zu akzentuieren. Arbeiten, die malerische, grafische oder plastische Problemstellungen widerspiegeln, sind ebenso anzutreffen wie Gestaltungen, die gesellschaftspolitische Themen aufgreifen.
Dieses gilt auch für die Selbstdarstellung außerhalb der Schule: Die Ausstellung “Blick nach Japan” an der TU-Berlin gestalten Schüler/-innen aller Klassenstufen und Oberstufenkurse mit selbst entwickelten Themenschwerpunkten. Sie haben dafür aus ganz verschiedenen Blickwinkeln und in vielfältigen Formen ihre Ideen zum Thema Japan ihren jeweiligen Fähigkeiten entsprechend gestalterisch umgesetzt. Die Erfahrung im öffentlichen Raum die eigenen Arbeiten überzeugend präsentieren zu können, gibt ihnen Selbstsicherheit nicht nur in Bezug auf ihre kreativen Fähigkeiten. Die Anerkennung durch die Öffentlichkeit außerhalb der Schule verstärkt die Motivation, sich über das übliche Maß hinaus einzusetzen und sich mit anderen zu koordinieren.