Französisch an der Gustav-Heinemann-Oberschule: Eintritt in die große Kultur der «Grande Nation»

Französisch ist nach dem Deutschen die meist gesprochene Muttersprache Europas. Und auch international ist für 131 Millionen Menschen Französisch Mutter- oder offizielle Amtssprache. Insgesamt sprechen weltweit über 200 Millionen Menschen in 43 Ländern und auf den fünf Kontinenten französisch − darunter oft als Mutter- und/oder als Amtssprache, wie beispielsweise in der internationalen Diplomatie, dem Internationalen Olympische Komitee, der UEFA, FIFA, beim Internationalen Roten Kreuz u. s. w., darunter 115 Millionen Frankophone und 85 Millionen Französisch Lernende. 55 Länder gehören zur so genannten Frankophonie, d. h. zur Gemeinschaft der französischsprachigen Länder, und in 29 Ländern ist Französisch sogar die offizielle Sprache.

Neben seiner Funktion als Muttersprache ist Französisch in vielen Ländern und Institutionen zugleich Arbeits- und Amtssprache. Beispiele sind die internationale Diplomatie, die UNO, die Europäische Union, die UNESCO, NATO, das Internationale Olympische Komitee, die UEFA und FIFA, das Internationale Rote Kreuz sowie mehrere internationale Gerichtshöfe. Somit zählt Französisch zu einer der wichtigsten internationalen Sprachen. Das zeigen auch die Beispiele Straßburg, Brüssel und Luxemburg: in allen drei Städten wird Französisch gesprochen und sie sind Hauptsitz wichtiger Institutionen. So kann es nicht schaden, eine Sprache zu erlernen und zu sprechen, die auch in vier unserer Nachbarländer gesprochen wird. Französisch ist somit häufig der Wegbereiter eines erfolgreichen beruflichen Werdeganges. Außerdem sind Frankreich und Deutschland die wichtigsten Handelspartner Europas. Insbesondere Frankreich gehört im Bereich vieler High-Tech-Industrien (Airbus, Raumfahrt und Telekommunikation) zur Weltspitze. Besonders stark ist die Kooperation in der Dienstleistungsbranche (Banken- und Versicherungenswesen). Die deutsch-französische Zusammenarbeit ist somit in vielfältigen Bereichen wie Wissenschaft, Technik, Forschung, Technologie, Partnerschaftsgemeinden und deutsch-französischen Schulen, Universitäten und Ausbildungsabschlüssen sehr stark ausgeprägt. Derzeit sind 700.000 Arbeitsplätze in deutsch-französischen Firmen besetzt mit steigender Tendenz.

Frankreich ist aber auch ein äußerst begehrtes Reiseland, dass wesentlich mehr als Mode, Luxusartikel und gutes Essen bietet! Durch die französische Sprache erhält man nämlich die „Eintrittskarte“ zu einer der reichsten und interessantesten Kulturen der Welt. Wer kennt denn nicht die art de vivre à la française, die französische Literatur (Camus, Hugo, Flaubert, Sartre, Sagan, u.v.m.), das französische Kino, das Millionen von Zuschauern durch Filme wie Willkommen bei den Sch’tis, Ziemlich beste Freunde, Die Kinder des Monsieur Mathieu, L’Auberge espagnol oder La vie en rose begeistert haben, die chansons françaises (Piaf, Brel, Aznavour, Bécaud, Gainsbourg, Hardy, u.v.m.) und nicht zuletzt die französische Küche (Bocuse, Blanc, Giradet, Witzigmann, …) … eben halt „Leben wie Gott in Frankreich!“ Und außerdem erfährt man dann endlich, dass Tim und Struppi eigentlich Tintin und Milou heißen und dass die Schlümpfe in ihrem Herkunftsland auf den Namen les Schtroumpfs hören!

Schülerinnen und Schüler an der Gustav-Heinemann-Oberschule (GHO) erwerben also mit dieser wunderschönen Fremdsprache die exklusive „Eintrittskarte“ zu einer der reichsten und interessantesten Kulturen der Welt. So werden sie bald schon in die berühmte französische Literatur, sein Kino und seine Chansons eingeführt, bis hin zu Streifzügen in die Welt der Mode und die französische Küche. Für die Lernenden an der GHO resultiert daraus der Vorteil, dass Französisch einen guten Startpunkt für das Erlernen weiterer romanischer Sprachen bietet, wie z. B. Italienisch, Spanisch oder Portugiesisch. Sogar der englische Wortschatz schöpft über die Hälfte seiner Wörter aus dem Romanischen.

Insgesamt verfolgt der Fachbereich Französisch der GHO das Ziel eines modernen, abwechslungsreichen und kompetenzorientierten Französischunterrichtes, der an den Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen und den neuen Berliner Rahmenlehrplan angelehnt ist. Dabei arbeitet der Fachbereich mit den neusten, dem Alter und den Niveaustufen der Jugendlichen angepassten Lehrwerken von Klett und Cornelsen, die eine Vielzahl an Differenzierungsaufgaben bieten. Auch hat die Digitalisierung nun auch endlich Einzug in den Französischunterricht gefunden. Auf diese Weise ermöglicht sie den Lernenden einen erleichterten Zugang zu dieser eleganten und exklusiven Sprache. Der Einsatz authentischer Materialien wie z. B. Zeitungsausschnitte, Werbesprüche, politische Magazine oder Hördokumente weckt die Neugierde und wirkt sich so motivierend aus.

Selbst das Ausprobieren französischer Rezepte mit anschließender Verkostung kommt nicht zu kurz! Neben modernen Smartboards und der Möglichkeit, das Schulbuch digital im Klassenzimmer zu nutzen, werden nun auch szenische Clips, kleine Werbefilme oder Lern- bzw. Erklärvideos durch die Jugendlichen produziert, so dass neben der Motivation, moderne Medien zu nutzen, die Jugendlichen auch digitale Kompetenzen erwerben.

Im Fachbereich Französisch wird dabei besonders auf die Förderung leistungsstärkerer Schülerinnen und Schüler Wert gelegt. Eine erfolgreiche Französisch-Laufbahn in der Sekundarstufe I kann dann sogar als Leistungskurs Französisch in der Sekundarstufe II fortgesetzt werden. Die Vorteile liegen dabei in den kleinen Lerngruppen, so dass die Fachkräfte die Jugendlichen besonders gut fördern und für das Abitur vorbereiten können. Nach dem erfolgreichen Abiturabschluss an der GHO können die Absolventen weltweit an über 700 frankophone Universitäten studieren, wo bereits jetzt schon über 100 Mio. Studenten Französisch an den Universitäten studieren.

Ein besonderes Erlebnis stellen Austausche, Klassen- und in der Sekundarstufe II die Kursfahrten nach Frankreich dar, die den jungen Lernenden den direkten Kontakt zu „echten“ Franzosen ermöglichen. Der so erlernte Umgang im frankophonen Umfeld ist häufig auch Wegbereiter erfolgreicher beruflicher Werdegänge. So zählen Frankreich und Deutschland doch zu den wichtigsten Handelspartnern in Europa, und nehmen dabei weltweit die Spitze wichtigster High-Tech-Industrien ein (Beispiele: Airbus, Raumfahrt und Telekommunikation). Derzeit sind 700.000 Arbeitsplätze in deutsch-französischen Firmen besetzt − Tendenz stehend!

Kursfahrt an die Côte d'Azur (Südfrankreich)

Kursfahrt an die Côte d’Azur (Südfrankreich)

DELF-AG 

Für Schülerinnen und Schüler der Gustav-Heinemann-Oberschule besteht die Möglichkeit, ihre Sprachkompetenzen in Französisch in der DELF-AG zu verbessern und sich auf die international anerkannte Französisch-Prüfung „Diplôme d’Etudes en langue française“ (DELF) vorzubereiten, die sie dann – auf Wunsch – am Institut français (in Berlin) absolvieren können. Das DELF ist ein Zertifizierungsprogramm für die französische Sprache und besteht aus sechs von einander unabhängigen Einheiten, die mit dem Referenzrahmen des Europarats und dem europäischen Sprachenportfolio übereinstimmen. Bislang haben die Schüler der Gustav-Heinemann-Oberschule die DELF-Prüfungen durchweg mit Bravour bestanden. Die DELF-Diplome tragen das Siegel des Ministère de l‘Education Nationale. Das DELF-Zertifikat wertet den Lebenslauf auf und führt zu verbesserten Chancen bei den Bewerbungen.