Am 20. Oktober durften wir eine Gruppe britischer Geschichtslehrer*innen an unserer Schule willkommen heißen. Dieser Tag lag am Ende einer einwöchigen Informationsreise auf Einladung des Auswärtigen Amtes, wofür die Europäische Akademie Berlin ein beeindruckendes Programm zusammengestellt hatte, das die deutsche Geschichte von der Reformation bis heute abdeckte.
Herr Hintze begrüßte unsere Gäste, die im Anschluss in „History classes“ in der 10. Klasse (10.21/10.23, Herr John) und der Oberstufe (3. Semester, Herr Marten) hospitierten. Beide Lerngruppen hatten unmittelbar im Anschluss Gelegenheit zu einem Gespräch mit den britischen Lehrer*innen. Dabei wurde ein breites Themenfeld angesprochen, nicht nur „baked beans“, auch der Brexit war ein Punkt von Interesse. Unsere Schüler*innen hoben besonders die Offenheit der britischen Kolleg*innen hervor, die ohne Scheu ihre persönliche Position wie auch die ihrer Schüler*innen zum Brexit erläuterten. Die Beobachtung, dass britische Schüler*innen sich aufgrund der politischen Entscheidung im Vereinigten Königreich jetzt vermehrt politisch engagieren, zeigte Gemeinsamkeiten in der europäischen Frage auf.
Der anschließende Erfahrungsaustausch unter Lehrer*innen war sehr intensiv und hätte es die Planung erlaubt, wäre er deutlich länger gewesen. Neben der Diskussion vieler verschiedener Themen zollten die britischen Kollegen auch unseren Schüler*innen viel Anerkennung für ihre Leistungen und ihr Verhalten, ein Kollege erkundigte sich auch, ob es Möglichkeiten gebe, an der Gustav-Heinemann-Oberschule eine Anstellung zu finden – ein besonders schönes Lob!
Beim informellen Ausklang zum Mittagessen in der Mensa gelang es neben dem eigentlichen Anlass, einen Kontakt zu einer Schule in Norwich herzustellen. Ich hoffe, dass wir schon bald mit einem gemeinsamen Projekt starten können.
P.Lassahn
