Am Mittwoch dem 28.11.18 besuchten wir als Geografie-Profilkurs bei Herrn Heinecke die Vorlesung „Transformation des Verkehrssystems“ von Prof. Dr. Barbara Lenz an der Humboldt-Universität in der Geschwister-Scholl-Straße.
Die Vorlesung beinhaltete die Themen Technologische Innovationen, neue Mobilitätskonzepte und ihre Auswirkungen auf Stadt und Umwelt. Frau Lenz ist Leiterin des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Berlin und Professorin für Verkehrsgeographie. Sie berichtete über die gegenwärtige und die zukünftliche Situation des Verkehrs in Deutschland. So zum Beispiel von der Verkehrsnutzung seit 2002, dort war unter anderem die langsame, aber kontinuierliche Steigung des Personenverkehrs zu sehen. Außerdem erzählte sie von deutlichen Unterschieden zwischen Land und Stadt. Die Menschen, die in einem Dorf wohnen, nutzen das Auto deutlich mehr und besitzen auch mehr Autos als die Einwohner in der Stadt. Gründe dafür sind natürlich der um einiges besser ausgebaute öffentliche Personennahverkehr in der Stadt und längere Wege auf dem Land. Aber da die Vorlesung natürlich auch die Zukunft beinhaltete, ging es auch um Digitalisierung und Automatisierung, unter anderem das selbstfahrende Auto. Es wurde gezeigt, was dies für Vorteile bringt, allerdings auch, dass viele Menschen dem selbstfahrenden Auto nicht vertrauen würden. Auch der bedarfsgerechte ÖPNV wurde besprochen. Damit sind unter anderem Verkehrsmittel gemeint, die sich mit der Größe an das Verkehrsaufkommen anpassen und auch erst durch Bestellung des Fahrgastes zum gewünschten Einstiegspunkt kommen. Ein Fahrplan wäre nicht mehr nötig. Doch auch weiter ausgebaute Sharing-Angebote für Fahrräder und Autos sind als Option genannt worden. Am Ende der Vorlesung hatten alle Zuhörer noch einmal die Möglichkeit, Fragen zu stellen, was natürlich genutzt wurde. Insgesamt war die Vorlesung sehr informativ und es war sehr interessant zuzuhören.
(Text: Paul Reimann, Foto: Julian Krannich, beide Klasse 11.2)
